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Dieses sehr kompetent und ganzheitlich verfasste Buch schlägt eine Brücke zwischen Theorie und Praxis: Die vielen Praxisbeispiele zu digitalen Tools im Human Resource Management werden mit wissenschaftlichen Erkenntnissen unterfüttert, aber auch hinterfragt. Anhand von vielen Use Cases wird gezeigt, welche digitalen Tools, Instrumente und Methoden es für die Personalarbeit gibt, wie sie eingesetzt werden und welche sich bewährt haben.
Breites Spektrum an HR-Tools und Anwendungsszenarien
Es wird ein breites Spektrum an Tools und Anwendungsszenarien erläutert, von denen hier nur einige genannt werden sollen: Empfehlungsalgorithmen und Chatbots im Recruiting, der Personalbetreuung und Personalentwicklung, Robotic Process Automation bei Vergütungsthemen und dem Personalreporting, Augmented und Virtual Reality in der Personalentwicklung. Dem Autor gelingt es auch hervorragend, verständlich zu schreiben und zu erläutern und immer die Interessen des Personalers und des Human Resource Managements in der Praxis im Auge zu behalten. Dabei werden nicht nur Praxisbeispiele vorgestellt, sondern auch die Möglichkeiten und Grenzen anhand wissenschaftlicher Studien sowie rechtlicher und ethischer Aspekte diskutiert.
Die Virtual Reality (VR) ermöglicht beispielsweise das Erleben einer virtuellen 360 Grad Welt, die von verschiedenen Seiten betrachtet werden und wo man sich in ihr bewegen und im besten Falle auch interagieren kann, als wäre man mit einer Person an Ort und würde dies konkret erleben. In der Personalentwicklung können beispielsweise so Ausbildungs- und Schulungsthemen wirklichkeitsnah trainiert werden (Anwendung neuer Maschinen und Werkzeuge, Verhandlungen in englischer Sprache führen oder das Meistern kritischer oder heikler Kundensituationen)
Auch kritische Aspekte kommen zur Sprache
Dies macht das Buch besonders glaubwürdig: Es kommen auch kritische Aspekte zur Sprache, statt nur die Digitalisierung anzupreisen. Dies wird beispielsweise schon in der vielsagenden Kapitelbezeichnung "Big Brother oder Big Botler" deutlich, in dem der Autor sich auch mit Gefahren und Grenzen der Digitalisierung im Human Resource Management auseinandersetzt. Bei „Smart HRM“ geht es nämlich nicht nur um digitale Tools, sondern auch um deren kluge, verantwortungsvolle und nutzenstiftende Anwendung. Nur dann profitieren die Mitarbeitenden, HR und das Unternehmen von den Vorteilen und Verbesserungen, die solche Tools bringen sollen. Dem Autor geht es nicht nur um Technologie, Effizienz und Kosten, sondern auch um menschliche Aspekte und Soft-Faktoren.
Deshalb sollten HR-Professionals über die zugrunde liegenden Technologien Bescheid wissen, aber auch darüber, ob der Einsatz digitaler Tools legal und legitim ist. Alles andere wäre nicht „smart", wie der Autor dies im Titel des Buches in Aussicht stellt. Werden alle Aspekte von Tools ganzheitlich berücksichtigt und diese verantwortungsvoll eingesetzt, ermöglichen diese effektive und effiziente Nutzenstiftungen und Vorteile für alle im Unternehmen und innovative Produkte und Dienstleistungen entlang der HR-Wertschöpfungskette.
HR-Tools und Human Resource Management-Themen
Das Buch behandelt die aktuell relevantesten, schon heute am häufigsten im Einsatz stehenden und meistdiskutierten Tools und Themen der Digitalisierung im Human Resource Management. Hier ein Überblick zu den im Buch zur Sprache kommenden Tools und Themen:
- Chatbots im Personalmarketing, Recruiting und der Personalbetreuung (Chatbots für einfache Job-Interviews oder Vorabklärungen von Passungen)
- People Analytics z.B. zur Vorhersage der Kündigungswahrscheinlichkeit, der Analyse von guter Führung oder der Zusammenarbeit von und in Teams
- Künstliche Intelligenz und Machine Learning z.B. für die algorithmenbasierte Entscheidungen wie z.B. Analysen/Vorselektionen von Bewerbungen
- Big Data, z.B. Erkennen von Mustern in der Mitarbeiterfluktuation, Kandidatenauswahl mit Matching, Datenpool-Analyse zum Finden geeignetster Talente
- Intelligente Prozess-Automation (Robotic Process Automation) z.B. für die Erstellung und Verteilung von Reports oder die Prüfung von Personalkostendaten
Noch eine Anmerkung zur Robotic Process Automation (RPA): Diese erlaubt die Automatisierung bestehender Geschäftsprozesse. Eine Software imitiert dabei das Verhalten des Nutzers ohne die Notwendigkeit einer Software zur Schnittstellenkommunikation. Daher ist eine RPA besonders nutzer- und anwendungsfreundlich. Die RPA kann beispielsweise in der Personalarbeit HR-Kennzahlen aktualisieren, überprüfen und verteilen oder die Verwaltung und Analyse von Absenzarten übernehmen.
HR-Bereiche: Vom Recruiting über das Gehaltsmanagement bis zur Personalentwicklung
Das Buch geht konkret auf die für die HR-Praxis relevantesten und auch von den Digitalisierungs-Möglichkeiten am meisten betroffenen HR-Bereiche ein. Dabei werden auch Problemlösungen und konkrete Anwendungsbeispiele aus diesen Bereichen vorgestellt, welche das Verständnis für die Tools und deren Nutzen konkretisieren und veranschaulichen. Es sind dies zum Beispiel:
- Personalmarketing
- Strategische Personalplanung
- Personaleinsatzplanung
- Recruiting
- Performance Management
- Trennungsmanagement
- Personalbetreuung
- Gehaltsmanagement
Das Buch ist sowohl für HR-Professionals wie auch für Studierende und an der Materie allgemein Interessierte geeignet und auch als E-Book erhältlich.
Christian Gärtner
Smart HRM - Digitale Tools für die Personalarbeit
Softcover
Umfang 243 Seiten
ISBN 978-3-658-29431-1
Springer Gabler Verlag
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