Kostenlose Checkliste zu Mitarbeitergesprächen

Mit der folgenden Checklisten möchten wir Ihnen Tipps geben zur besseren Nutzung der Mitarbeitergesprächs Vorlagen im Leitfaden für Mitarbeitergespräche und Mitarbeiterbeurteilungen. In diesem Buch finden Sie von A-Z ausformulierte Mustergesprächs-Vorlagen.

Das Mitarbeitergespräch ist als Standortbestimmung über das Arbeitsverhältnis und Leistungen ist ein wichtiges Führungs- und Kommunikationsinstrument. žZielvereinbarung, Anerkennung und Kritik, Qualifikation, Beziehung Führungskraft und Mitarbeiter, Arbeitsleistung sowie Beförderung und Weiterbildung sind die wesentlichen Bestandteile des Mitarbeitergesprächs. Diese können institutionalisiert sein (Jahresend-Leistungs- oder ž Qualifikationsgespräche) oder nach Bedarf (Kritikgespräch, Standortbestimmung in einem Projekt) geführt werden. Ziele können sein: Information, Beratung, Problemlösung, Entscheidungsfindung. Diese Checklisten soll Ihnen helfen, Mitarbeitergespräche mit mehr Sicherheit übereugender und klar strukturiert führen und vorbereiten zu können, die wichtigsen Gesprächsarten und wichtige und erfolgserprobte Gesprächstechniken kennenzulernen.


Mitarbeitergesprächsziele und Gesprächsverlauf

Anhand der Gesprächsziele kann ein Gesprächsverlauf wesentlich besser strukturiert werden. Dabei ist nicht nur an die Ziele, sondern ebenso sehr an den Gesprächspartner und die beidseitigen Erwartungen zu denken. Je vertrauter der Gesprächspartner und die Situation sind, desto leichter sind die vorbereitenden Fragen und möglichen Einwände und Argumente zu beantworten. Beispiele solcher Fragen sind: Wie eröffne ich das Gespräch? In welcher Reihenfolge behandle ich die Gesprächspunkte? Welche Gesprächspunkte können zu Konflikten führen? Welche Fragen dienen der Zielerreichung? Mit welchen Einwänden ist zu rechnen?

  • Welches ist das Hauptanliegen und wie ist es zu formulieren           
  • Grund und Ziel des Gesprächs absolut klar machen
  • Aktuelle und typische Beispiele für besseres Verständnis       
  • Welches sind mögliche Einwände und Gegenargumente?           
  • Welche Themen kann/muss man allenfalls visualisieren?           
  • Wann oder wo kann das Gespräch heikel/konfliktgeladen werden?       
  • Wichtige Phasen des Gespräches strukturieren
  • Welcher Nutzen hat der Mitarbeiter vom Gespräch?           
  • Konstruktive und lösungsorientierte Gesprächseröffnung wählen               
  • Welches sind eventuell quantifizierbare Ziele?  


Konfliktgespräche richtig vorbereiten

Die meisten Gespräche folgen, wenn sie mit einem Minimum an Systematik geführt werden, einer bestimmten Struktur. Diese kann sich – je nach Gesprächsthem so darstellen: Einstieg und Information - Argumentation und Einwände - Entscheidungsphase - Vereinbarung und Abschluss. Des weiteren sind bei einem Konfliktgespräch zu beachten:

  • Sich auf heikle Punkte und Konfliktstoff  besonders vorbereiten
  • Aktuelle Beispiele oder Vorfälle einbeziehen, die konkretisieren
  • Bei Konflikten neutrale Meinung von Drittpersonen einholen
  • Charakterliche Einschätzung und Persönlichkeit
  • Schriftliches Festhalten zu besprechender Themen
  • Nutzen/Vorteil für MA kommunizieren
  • Allenfalls Unterlagen einbeziehen (siehe unten)
  • Allenfalls Einbezug Mitarbeiter in inhaltliche Vorbereitung
  • MA evtl. mit einer Gesprächszusammenfassung beauftragen
  • Entscheiden, ob Gespräch protokolliert oder aufgezeichnet wird
  • Lassen Sie auch Mitarbeiter Gesprächsthemen wählen

 

Wichtige Gesprächsregeln – und techniken

Es besteht in jedem Gespräch die Gefahr des Abschweifens. Man holt zu weit aus, spricht plötzlich über Gott und die Welt, verliert sich in Details oder man greift auf Ereignisse zurück, die ein halbes Jahrhundert zurückliegen. Die disziplinierte Konzentration auf das Wesentliche, auf das Gesprächsthema und den –anlass ist wichtig. Konzentration spart Zeit und Energie, reduziert die Gefahr des sich Verzettelns und bietet Gewähr, das Gesprächsziel und die Problemlösung im Auge zu behalten.

  • Den Dialog mit konstruktiven Fragen aktivieren
  • Zuerst breite Fragen gefolgt von detaillierteren stellen
  • Humor zur Entspannung und Sympathie einsetzen
  • Verallgemeinernde Aussagen klären und hinterfragen
  • Ermutigenden und positiven Gesprächsbeginn wählen
  • Zuerst Sichtweise/Meinung des Mitarbeiters einholen
  • Situation/Emotionen zum MA reflektieren und klären
  • Mit Fragen beim Mitarbeiter eigene Erkenntnisse auslösen
  • Zu 70-80 Prozent den Mitarbeiter sprechen lassen und zuhören
  • Analysen und Psychologisierungen vermeiden
  • Ratschläge auf ein Minimum beschränken
  • Zwischendurch Zusammenfassungen des Gesagten machen
  • Beispiele aus der Erfahrungswelt des Mitarbeiters verwenden
  • Am Gesprächsende Gesprächsnutzen für Mitarbeiter erfragen


Gesprächstechniken zur Förderung des Dialogs

Dialoge verbinden, Monologe trennen - Eine elementare Tatsache, und dennoch wird genau dieser Punkt oft missachtet – lange Vorträge und ermüdende und ausschweifende Reden können ein Gespräch zerstören. Das Resultat: Mitarbeiter steigen aus, können und wollen dem Gespräch nicht mehr folgen, fühlen sich nicht verstanden und nicht ernst genommen. Ein hervorragendes Mittel zur Sicherstellung eines Dialoges sind Fragen, die den Mitarbeiter immer wieder einbeziehen und sicherstellen, dass Gesagtes von beiden gleich verstanden wird.

  • Ich schätze es sehr, dass Sie so offen und ehrlich sind
  • Ich verstehe Ihren Standpunkt jetzt viel besser
  • Wo kann ich Sie dabei wie besser unterstützten?
  • Was Sie mir da sagen, finde ich sehr interessant
  • So habe ich das Problem noch gar nie gesehen…
  • Ich kann gut verstehen, dass Sie wütend und enttäuscht sind
  • Können Sie mir dazu ein möglichst aktuelles Beispiel nennen?
  • Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir dieses Problem lösen werden
  • Sie sollten versuchen, das Problem auch aus Sicht ... zu sehen
  • So wie Sie mir das sagen bin ich sicher, dass Sie es schaffen werden
  • Aus dem was Sie mir gesagt haben, höre ich heraus, dass…

 

 


Wie laufen Mitarbeitergespräche ab

Machen Sie sich Gedanken über die Gesprächseröffnung und die Führung. Welche Einwände sind zu erwarten, welches sind die kritischen Phasen des Gespräches, welche Punkte müssen belegt werden, was ist messbar, was sind Vermutungen und was Fakten. Es gehört zu einer sorgfältigen Gesprächsvorbereitung, wichtige Notizen, Protokolle, Beispiele, Memos, Zahlenmaterial, Statistiken bereitzuhalten. Ein stichwortartiger Gesprächsleitfaden mit den Schwerpunkten und möglichen Mitarbeiterreaktionen ist eine zusätzliche Hilfe, um ein Gespräch sachlicher und sicherer zu führen.

  • Habe ich alles zur Konsensfindung getan?
  • Habe ich das Problem zum Vorteil aller gelöst?
  • Welche Fehler muss ich beim nächsten Gespräch vermeiden?
  • Sprach ich Anerkennung und Wertschätzung aus?
  • Gab ich genügend Feedback und hörte ich aufmerksam zu?
  • Behinderten mich keine vorgefassten Meinungen?
  • Habe ich stets mit Respekt und Achtung argumentiert?
  • Gelang es mir, Mitarbeiter zum Handeln zu motivieren?
  • War das Gespräch logisch geordnet und strukturiert?
  • Habe ich genügend konstruktiv zu Lösungen beigetragen?
  • Habe ich meine Erwartungen klar kommuniziert?
  • Habe ich das Gesprächsziel nicht aus den Augen verloren?
  • Vereinbarte ich ein Folgegespräch, eine Erfolgskontrolle?
  • War ich bereit, Meinungen zu ändern und neu zu beurteilen?
  • Passte ich mich in Wortwahl und Gesprächsniveau dem MA an?
  • Erfuhr ich, wie der Mitarbeiter das Gespräch erlebte/beurteilte?

 

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Die von A-Z formulierten Mustergespräche zu mehr als 90 auch heiklen und konfliktbezogenen Themen aus der Unternehmenspraxis mit vielen Mitarbeitergespräch Antworten Beispielen von Vorgesetzten und Mitarbeitern zeichnen das Buch aus. Zahlreiche positive Leserbewertungen und eine ausführliche Beschreibung informieren Sie detailliert.

 

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